Urlaub in Österreich

Mit ABSTAND der schönste Urlaub

 
Die Unsicherheit ist vielerorts groß! Während einige noch überlegen, ob denn ein Urlaub im Sommer überhaupt drinnen sei und wenn ja wo, sind sich andere bereits sicher, ihn dieses Jahr bewußt in Österreich zu verbringen. Selten waren die in den letzten Wochen gelebte Solidarität mit heimischen Betrieben sowie das neue „Wir-Gefühl“ dank der Krise so groß. Auf den ersten Blick mag der in die Ferne gerückte Strandurlaub nostalgisch stimmen, auf den zweiten ist der Gedanke, endlich einmal unsere eigene Heimat näher zu erkunden, extrem reizvoll!“ Kommentar von Birgit Pototschnig

 

Ich durfte mich bei einigen Experten und heimischen Gastgebern zu den unzähligen Möglichkeiten von Urlaub in Österreich umhören und ihre Meinungen zu den großen Veränderungen im Tourismus nach Corona einholen. Unsere komplette Story hierzu finden Sie in der aktuellen Printausgabe des Austrian Limited Magazins vom Mai. Anbei ein kleiner Vorgeschmack sowie ein Plädoyer für einen einzigartigen Urlaub in Österreich!

Lust am Leben! Können Sie sich noch daran erinnern? An den Duft nach frisch gemähtem Gras, das Kitzeln beim Barfußlaufen an den Fußsohlen sowie an den spontanen Sprung ins kühle Nass eines Kärntner Sees? Wir lagen damals gerne einfach nur in einer Wiese oder am Steg und haben „Schäfchen gezählt“. Oder ein Buch gelesen. Gewohnt haben wir in der urigen Pension direkt bei einem Bauern und an das köstliche, selbst zubereitete Frühstück erinnern wir uns noch heute. Die Megatrends im Tourismus (wie Patrick Rueff von der Hotelmarketing Gruppe sie die letzten Jahre sah) - Digitalisierung, Individualisierung, Globalisierung oder Mobilität - waren für uns noch Fremdwörter. Die beliebteste Mobilität der damaligen Zeit war das eigene Fahrrad oder der VW Käfer. Ein Sommer wie damals? Glauben wir den Ergebnissen einer Umfrage unter heimischen Gastgebern, so ist dieser in greifbare Nähe gerückt!

Österreichs Seen und Natur
In einem sind sich alle befragten Tourismusexperten und Hoteliers einig: das Urlaubsland Österreich sowie seine authentischen Gastgeber entsprächen derzeit ideal den geänderten Gästewünschen und Bedürfnissen nach Natur, Sicherheit, Abstand, Hygiene und Gastfreundschaft. Fehlen bloß die genauen Regelungen und Vorgaben seitens der Regierung ähnlich derer für die Gastronomie zur konkreten Umsetzung. Mit einer einzigen Ausnahme. Wie stillen wir das Bedürfnis nach der Weite des Meeres? Bleiben die Grenzen zu unseren südlichen Nachbarländern weiterhin geschlossen, ersetzt dann Waldbaden das Meeresbaden? Werden die kristallklaren (Berg-)Seen unserer Heimat mit Trinkwasserqualität ein Kompromiss zum sonst so beliebten Strandurlaub an der Adriaküste? „Ein Urlaub am Berg kann Urlaub am Meer nicht ersetzen und umgekehrt“, ist Christoph Eisinger, Geschäftsführer von Ski amadé und selbst begeisterter Alpinist und Segler, felsenfest überzeugt.

Dennoch sieht er auch bei Meeresliebhabern eine gewisse Attraktivität für einen Alpinurlaub in Österreich. „Heimische Gäste werden überwiegend Urlaub in Österreich machen. Ganz unter dem Motto Urlaub bei Freunden“, ist er sicher. Besonders in Zeiten der großen Unsicherheit suchen wir wieder das Vertraute! „Österreich hat schon immer dank seines alpinen Angebotes, der Infrastruktur am Berg, der Authentizität seiner Gastgeber, der regionalen Kulinarik sowie der Vielfalt an Seen gepunktet. Und dies bei einem ausgezeichneten Preis-/Leistungsverhältnis“, schwärmt Eisinger. „In Anbetracht der Situation haben wir die große Chance, viele ÖsterreicherInnen, welche einen Inlandsurlaub sonst nicht am Radar gehabt hätten, für Kärnten zu begeistern“, wittert auch Christian Kresse, Geschäftsführer der Kärnten Werbung, seine Chance. „Wir sind bestens vorbereitet und werden uns anstrengen mit vielen tollen Urlaubsangeboten die hoffentlich vielen neuen Gäste so zu überzeugen, dass sie nächstes Jahr wiederkommen. Ein großes Thema ist natürlich die Sicherheit.“

Österreichs Erlebnisse in den Alpen
Wir alle fühlen uns derzeit in unserer persönlichen Freiheit eingeschränkt. Hinzu kommen die Sorgen um die eigene und berufliche Zukunft, die Gesundheit der Familie sowie die Frage „Ob denn alles eines Tages wieder so sein wird wie zuvor?“. Fragen wir Deutschlands bekanntesten Zukunfts- und Trendforscher, Matthias Horx, so meint er: „…niemals. Es gibt historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändert. Wir nennen sie Bifurkationen. Oder Tiefenkrisen. Diese Zeiten sind jetzt“. Je schmerzvoller der derzeitige Alltag empfunden wird, desto mehr würden wir gerne aus diesem ausbrechen und - wenn auch nur für kurze Zeit - die Sorgen hinter uns lassen. „Die wunderbaren Wanderwege mit viel Weitblick und einzigartigem Gipfelerlebnis, welches Menschen gerade aus Großstädten die Möglichkeit gibt, einfach einmal durchzuatmen. Die tolle Natur mit all den Besonderheiten und Schätzen, das regionale Essen, die Bodenständigkeit und Herzlichkeit der Gastgeberfamilien, das Echte und Authentische“ sieht Karin Hettegger vom Das Edelweiss Salzburg Mountain Resort in Großarl als große Chance. „Glaube versetzt Berge und gerade in den Bergen bekommt man auf einer gemütlichen Alm sitzend wieder das Gefühl von „Ein Urlaub wie damals…“.

 Die Renaissance der Sommerfrische
„Insbesondere im urbanen Raum hat man in den vergangenen Wochen gesehen, welcher Luxus es ist, in die Natur einzutauchen, frische Waldluft zu atmen, grünes Gras zu spüren und sich einfach frei zu fühlen. Es entstand eine neue Sehnsucht. Eine, die vielleicht schon vor vielen Jahren da war, als die Sommerfrische ihren Höhepunkt erlangt hatte und die sich heute, in sogenannten Green Stays, dem nachhaltigen Tourismus äußert. Gerade in Großstädten wird es immer mehr en vogue an den Wochenenden der Stadtflucht zu frönen und sich eine kurze Auszeit im Grünen zu gönnen,“ erzählt Alfred Pierer vom gleichnamigen Almwellness Hotel Pierer auf der Teichalm. „Zeit ist kostbar, vor allem Freizeit mit der Familie. Diese möchte man daher so gut es geht und qualitativ hochwertig nutzen. Die Hoteliers dürfen sich aber nicht auf diesem Heimvorteil ausruhen, sondern haben gerade jetzt die Aufgabe, gästeorientiert und den Trends entsprechend zu agieren“. Martha Schultz, Unternehmerin und Vize-Präsidentin der WKÖ, sieht derzeit „vor allem drei Trends: Naherholung, Nachhaltigkeit und Hygiene. Letzteres hat seit Corona einen vollkommen neuen Stellenwert bekommen. Hygiene und Sauberkeit müssen „sichtbar“ gemacht werden, um Gästen die notwendige Sicherheit zu vermitteln.“

Dies ist ein Auszug aus unserer Coverstory des aktuellen Austrian Limited Magazins. Sollten wir jetzt Ihre Lust auf Urlaub in Österreich geweckt haben, finden Sie hier die gesamte Story zum Nachlesen.

Foto: Kärnten Werbung/Gröger